Schmetterlinge und Insekten
Terraviva
Referenzen.
Trauermantel
Der Trauermantel gehört mit bis zu 7.5 cm Spannweite zu den grössten Edelfaltern der Schweiz. Er lebt im Gegensatz zu den meisten Schmetterlingen sehr lange und man kann ihn fast das ganze Jahr beobachten. Er überwintert als Falter, z.B. in Astlöchern oder hinter loser Rinde. Im Juni/Juli legt er eine Sommerpause ein. In dieser Zeit findet man seine Raupen, welche sich von Birken und Weidenblättern ernähren.
Kleiner Eisvogel
Der Kleine Eisvogel ist ein Bewohner der Auenwälder. Von Mitte Juni bis Mitte August kann man in der Rheinschlucht ganze Gruppen beobachten, welche sich am Boden aufhalten. Sie saugen gerne an feuchten Stellen und an Tierkot. Die Raupen fressen vorwiegend die Blätter der roten Heckenkirsche. Ende Sommer bauen sie sich aus einem Blatt ein tütenförmiges Gebilde, in dem sie einzeln überwintern.
Baumweissling
Der Baumweissling ist mit seinen bis zu 6.5 cm Spannweite einer der grössten in der Familie der Weisslinge. Die Raupen überwintern in Gruppen in einem Nest aus zusammengesponnenen Blättern. Im Frühling trennen sie sich, um sich einzeln zu verpuppen. Von Mitte Mai bis Mitte Juli fliegen die Falter aus und ernähren sich vorzugsweise von rot-violetten Blüten.
Kaisermantel
Von Ende Juni bis Anfang September kann der leuchtend orange Kaisermantel beobachtet werden. Er ernährt sich vorzugsweise von blau-violetten bis weissen Blüten an sonnigen Waldrändern oder Lichtungen. Während der Balz fliegt das Männchen unter dem Weibchen durch und sondert einen betörenden Duft ab. Kurz darauf landet das Weibchen, um sich zu paaren.
Roter Apollo
Der rote Apollo bevorzugt trockene, steinige Berghänge. Die Raupen überwintern in der Eihülle und schlüpfen, sobald es warm wird. Die Raupen des roten Apollo sind Nahrungsspezialisten. Sie ernähren sich in der Rheinschlucht ausschliesslich vom weissen Mauerpfeffer. Die Falter mögen Disteln oder andere violette Blüten, die an trockenen Standorten vorkommen.
Ödlandschrecke
Die Blauflüglige Ödlandschrecke mag warme, trockene Gebiete. Die Männchen sind nur halb so gross wie die Weibchen (bis 3 cm). Mit ihrer grauen Farbe sind sie zwischen den Steinen perfekt getarnt und können kaum entdeckt werden. Erst wenn man ihnen zu nahe kommt, springen sie in die Luft und breiten ihre leuchtend blauen Flügel aus.
Alpenbock
Fünf Jahre lebt der Alpenbock als Larve in totem, besonnten Buchenholz. Nach dem Schlüpfen leben die wunderschönen blau schwarzen Käfer nur etwa 4 Wochen, ebenfalls auf altem Buchenholz. Durch die starke Bewirtschaftung der Wälder ist der Alpenbock sehr selten geworden. In den Naturwaldreservaten der Rheinschlucht bleibt das Totholz genügend lang liegen und sichert so seine ungestörte Vermehrung.