Terraviva
Grauerlen sind nebst Weiden die dominierende Baumart im typischen Auenwald. Wie der Name sagt, ist die Rinde grau gefärbt. Im Herbst und im Winter erkennt man sie an den kleinen, braunen Erlenzapfen. Grauerlen sind schnellwüchsig und haben sich gut an die wiederkehrenden Überschwemmungen angepasst.
Weiden sind oft die ersten, welche nach einer Überschwemmung das Ufer neu besiedeln. Schon ein Stück von einem Ast reicht aus, um einen neuen Baum entstehen zu lassen. Das dichte Wurzelwerk der Weiden stabilisiert das Ufer und bildet für nachfolgende Arten gute Startbedingungen. Die Purpurweide wird auch Korbweide genannt, weil sie früher für die Korbflechterei genutzt wurde.
Wie ein dichter Wald stehen die Schachtelhalme im sandigen Boden in der Aue unterhalb des Bahnhof Valendas. Die ersten Schachtelhalme traten vor über 300 Mio. Jahren auf und gehören somit zu den sehr urtümlichen Pflanzen. Sie vermehren sich nicht über Samen, sondern über Sporen und unterirdische Ausläufer. Die Wurzeln und Ausläufer bilden ein dichtes Netz, welches das sandige Ufer zusammenhält.
Kurz nach der Schneeschmelze erscheinen die Blüten der Pestwurz. Wie eine Kugel drückt sich der Blütenstand aus der Erde und streckt sich aus zu einem langen, buschigen Blütenstengel mit blassrosa Blüten. Erst danach erscheinen die grossen, unterseitig behaarten Blätter, welche an Rhabarber erinnern.
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